Die GRÜNE Liste für die Kommunalwahl 2020 in Fischach steht

„Wir haben eine gute Mischung der Kandidat*innen – Frauen und Männer im unterschiedlichen Alter – die einen Querschnitt der Fischacher Gesellschaft abbilden“, meint die Ortsprecherin Simone Linke.

Christine Disse-Reidel, die derzeit einzige grüne Marktgemeinderätin, ergänzt „Wir brauchen im nächsten Marktgemeinderat mehr grüne Sitze, um Fischach zukunftsfähig mitzugestalten“. Sie meint weiter: „ Die aktuelle Entscheidung des Fischacher Marktgemeinderates ge- gen eine Photovoltaik-Anlage auf dem neuen Rathaus – ohne sich vorher ein Gutachten über die Machbarkeit einzuholen – zeigt, dass dieser die Ernsthaftigkeit des Klimawandels verkennt.“

„Die mehrheitliche Ablehnung beweist, dass Klima- und Umweltschutz noch nicht den nöti- gen Stellenwert im derzeitigen Gemeinderat hat“, erklärt Peter Reidel, Sprecher des Ortsver- bandes.
Nach seiner Meinung kann ein zukunftsorientiertes Verkehrskonzept, das Fußgänger, Rad- fahrer, ÖPNV und Autofahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, nur mit grünem Anschub in Fischach entwickelt und umgesetzt werden.

Die Kandidatinnen und Kandidaten haben bereits im Vorfeld weitere Themen für das Wahl- programm entwickelt:

  • Fischach soll ein Vorreiter für erneuerbare Energien werden. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern muss sich die Gemeinde hier mehr engagieren um ambiti- onierte Klimaschutzkonzepte umzusetzen. Anlagen für erneuerbare Energie, wie Photovoltaik, Biogas oder Windkraft mit Bürgerbeteiligung würden neue Möglichkei- ten bieten.
  • Bei der Planung der Bebauung des alten Rathausgeländes sollten neue Wege be- schritten werden. Neben dem bereits angedachten medizinischen Versorgungszent- rum wären neue Wohnformvarianten, wie ein Mehrgenerationenwohnen, denkbar.
  • Die Judenschule in der Ortsmitte wurde von der Gemeinde erworben, jetzt gilt es ein Nutzungskonzept zu erstellen. Hier bietet sich die Möglichkeit die Rolle der Fischa- cher Juden im Gemeindeleben aufzuzeigen und in Erinnerung zu behalten. Die Bürgerinnen und Bürger sollten hier mitbeteiligt werden.
  • Für Menschen ohne eigenes Kfz muss es ein Mobilitätsangebot geben. Denkbar wäre ein Bürgerbus als ehrenamtliches Verkehrsmittel, der die einzelnen Ortsteile untereinander und mit dem Zentrum Fischach verbindet, um dann auch den Anschluss mit der Staudenbahn nach Augsburg zu bekommen. Für solche Projekte gibt es entsprechende Fördermittel.
  • Barrierefreiheit bedeutet den ersten Schritt zur Inklusion. Menschen mit Beeinträchtigungen sollen ohne zusätzliche Hilfen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dazu gehören z.B. entsprechende Toiletten auf den Friedhöfen. 
  • Fischach könnte eine Fairtradegemeinde werden um das Engagement für fairen Handel in der Gemeinde zu fördern.

Alle Anwesenden sprachen sich dafür aus, dass es das Ziel bei der kommenden Wahl ist deutlich mehr grüne Sitze im Marktgemeinderat zu erlangen, um neue Impulse einzubringen für eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik. Damit soll auch für zukünftige Generationen ein lebenswertes Fischach gesichert sein.

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